Panoramaschichtaufnahme
Die Panoramaschichtaufnahme gehört zur kieferorthopädischen Standarddiagnostik. Auf dieser Röntgenaufnahme können beide Kiefer mit allen Zähnen und einige angrenzende Regionen, wie z.B. die Kieferhöhlen, dargestellt werden. Verborgene Karies, Entzündungen im Kiefer, nicht angelegte oder verlagerte Zähne sind typische Befunde, die mit dieser Aufnahme erkannt werden können.
Kiefergelenk-Diagnostik
Auch die Kiefergelenke werden dargestellt, jedoch eignen sich diese Befunde nur zum Ausschluss sehr grober Befunde wie ausgeprägter Formveränderungen, Frakturen oder Tumore. Eine genaue Bilddiagnostik des Kiefergelenks ist mit der Panoramaschichtaufnahme nicht möglich, allerdings meistens auch nicht notwendig.
Zwei Aufnahmen pro Behandlung
Die Panoramaschichtaufnahme hat ein sehr gutes Verhältnis von Aufwand und Nutzen und wird von uns immer zur Anfangsdiagnostik und meistens einmal zur Zwischendiagnostik eingesetzt. In unserer kieferorthopädischen Praxis in Mannheim machen wir bis auf wenige Ausnahmen keine Panoramaschichtaufnahme mehr zur Schlussdiagnostik, so dass die meisten Behandlungen mit nur zwei Röntgenaufnahmen durchgeführt werden können. Dies ist eine beträchtliche Reduzierung gegenüber der auch heute noch verbreiteten Anfertigung von 6 oder mehr Schädelaufnahmen pro kieferorthopädischer Behandlung.
Digitale Röntgentechnik vorteilhaft
Die Panoramaschichtaufnahme mit älteren Filmröntgengeräten verursacht eine Strahlenbelastung von 25-50 Mikrosievert, was der normalen Hintergrundstrahlung auf Meereshöhe von 5-10 Tagen entspricht. Moderne digitale Geräte kommen dagegen mit einer Strahlenbelastung von maximal 20 Mikrosievert aus, was der Hintergrundstrahlung von 4 Tagen entspricht. Es handelt sich also um eine relativ geringe Belastung.