Fernröntgen seitlich

FRS

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Fernröntgen seitlich (FRS)

Die seitliche Schädelröntgenaufnahme wird in Deutschland als Fernröntgenbild seitlich (FRS) bezeichnet. International wird die Aufnahme als Cephalogramm, kurz als Ceph bezeichnet. Mit dem Fernröntgenbild kann die Lage der Kiefer zum Schädel und zueinander in der Sagittalebene vermessen werden, ebenso die Lage und Neigung der Zähne. Diese Messwerte können für die Ausbildung junger Kieferorthopäden wie auch für wissenschaftliche Studien sinnvoll sein, tragen aber zur Planung von üblichen kieferorthopädischen Behandlungen wenig Nützliches bei.

Das FRS oder Ceph wird in der Ausbildung von Kieferorthopäden zwar als Standard gelehrt, jedoch benötigt ein erfahrener Kieferorthopäde in der Routinebehandlung diese Aufnahme nicht. Leider werden in Deutschland trotzdem in der Regel bei jeder kieferorthopädischen Behandlung routinemäßig mindestens zwei Fernröntgenbilder seitlich angefertigt, was wegen des fraglichen Nutzens und aus Gründen des Strahlenschutzes besser unterbleiben sollte.

Gelegentlich kommt es sogar vor, dass bei von uns ohne Ceph geplanten kieferorthopädische Behandlungen ein von der Krankenversicherung beauftragter Gutachter die Anfertigung eines dieser Röntgenaufnahme verlangt. Solchen unbegründeten Ansinnen folgen wir in der Regel nicht.

In unserer kieferorthopädischen Praxis in Mannheim wird ein Fernröntgenbild deshalb nur bei etwa 20 % der Behandlungen angefertigt. Das sind die Fälle, bei denen eine besondere Fragestellung besteht, z. B. wenn Unsicherheit darüber herrscht, ob bleibende Zähne entfernt werden sollen oder nicht. Ebenso fertigen wir ein Ceph bei starken Lageabweichungen der Kiefer an. Eine weitere Begründung für ein FRS kann sein, wenn größere Verschiebungen von Zähnen mit skelettaler Verankerung geplant sind. Weiterhin wird ein Ceph in unserer Praxis immer gemacht, wenn chirurgische Kieferverlagerungen durchgeführt werden sollen.

Ein FRS mit modernen, digitalen Röntgengeräten verursacht eine Strahlenbelastung von ca. 5 Mikrosievert, was ungefähr der normalen Hintergrundstrahlung auf Meereshöhe von einem Tag entspricht. Es handelt sich also um eine geringe Belastung.

Dr. Madsen hat 2015 eine wissenschaftliche Übersichtsarbeit zur Verwendung des Ceph in der Kieferorthopädie publiziert, die hier heruntergeladen werden kann:
www.madsen.de/2015/12/20/benoetigen-wir-ein-ceph-zur-behandlungsplanung/

Fernröntgenbild seitlich mit Durchzeichnung
Fernröntgenbild seitlich mit Durchzeichnung

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