Ein Bracket (deutsch: Klammer) ist ein auf die Zähne aufklebbares, kleines Schloss, mit dem Kräfte und Drehmomente kieferorthopädischer Drähte auf die Zähne übertragen werden. Brackets sind das universelle Arbeitsmittel in der festsitzenden Kieferorthopädie. Geklebte Brackets werden in der Kieferorthopädie seit 1970 verwendet und haben seitdem die vorher verwendeten, zementierten Bänder weitgehend verdrängt. Die ständig weiter entwickelten Brackets nehmen den Kieferorthopäden heute viel Arbeit ab z.B. durch Verwendung von speziell geformten Brackets für jeden einzelnen Zahn (Programmierung, Straight-Wire-Technik). Bei der vor der Einführung der Straight-Wire-Technik vorherrschenden Standard-Edgewise-Technik mussten die Unzulänglichkeiten der Apparatur durch zahllose Biegungen der verwendeten Drähte ausgeglichen werden. Eine weitere Erleichterung brachten die selbstligierenden Brackets, bei denen ein eingebauter Mechanismus die Verbindung zu den verwendeten Drähten sichert. Dadurch entfällt die zeitaufwändige Fixierung der kieferorthopädischen Drähte mit Elastik- oder Drahtligaturen. Trotzdem sind gute Ausbildung und handwerkliches Geschick Voraussetzung, um mit Brackets erfolgreich arbeiten zu können.
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