Die Zahl der für eine kieferorthopädischen Behandlung notwendigen Praxisbesuche hängt von der Behandlungsdauer und der Länge der Bestellintervalle ab. International dauern kieferorthopädische Behandlungen in der Regel zwischen 1 und 2 Jahre. In Deutschland dauern kieferorthopädische Behandlungen Heranwachsender dagegen typischerweise 3-4 Jahre. In diesem Zeitraum ist mit 40-50 Terminen beim Kieferorthopäden zu rechnen. Inklusive Anreisewegen und Wartezeiten ist das ein erheblicher Zeitaufwand auch für die Eltern.
Während der Ausbildung zum Kieferorthopäden an den entsprechenden Abteilungen der Universitätskliniken werden die Patienten meistens routinemäßig einmal alle vier Wochen einbestellt. Ein so enges Kontrollregime ist in der modernen Kieferorthopädie jedoch nicht immer nötig. Erfahrene Kieferorthopäden haben oft längere Bestellintervalle. Entscheidend für die Anzahl der Praxisbesuche ist aber die Behandlungsdauer, die in Deutschalnd etwa doppelt so lang ist wie in anderen Ländern. Der Unterschied erklärt sich leicht dadurch, dass in Deutschland ein früher Behandlungsbeginn im Wechselgebiss und die Verwendung ineffizienter, herausnehmbarer Apparate die Regel sind. In Verbindung mit kurzen Bestellintervallen kommt so eine auffällig hohe Anzahl von Praxisbesuchen pro Behandlung zu Stande.
Tip für Eltern: In unserer kieferorthopädischen Praxis in Mannheim dauern die Behandlungen heranwachsender Patienten im Durchschnitt knapp 18 Monate. In diesem Zeitraum sind etwa 20 Besuche in der Praxis erforderlich. Es ist uns damit gelungen, die in Deutschland übliche Behandlungsdauer und die Anzahl der Praxisbesuche um über 50% zu unterschreiten.